Selbstversorgung - der eigene Gemüsegarten mit Gewächshaus

Gemüse ist in Dolpo wegen den kargen klimatischen Bedingungen eine Seltenheit und muss für viel Geld importiert werden. Deshalb hat die Tapriza Schule in Zusammenarbeit mit der Frauengruppe und den Eltern einen eigenen Gemüsegarten angelegt.

Die Eltern ziehen nun jedes Jahr Sämlinge, welche die Schüler anpflanzen und im Unterrichtsfach Umwelt und Natur regelmässig pflegen. Insbesondere Kohl, Kürbis, Blumenkohl, Bohnen und Rettich gedeihen gut und bereichern die Mahlzeiten. Zudem wurden Apfelbäume auf dem Schulareal angepflanzt, sie liefern ebenfalls wichtige Vitamine. Dank einem Gewächshaus gelingt sogar die Zucht anderer Gemüsearten und Pflanzen wie Tomaten und Chilies.

Inzwischen verfügt die Schule über so viel Gemüse, dass sie kaum zusätzliches Gemüse benötigt, gemäss den aktuellen Angaben decken sie 80-90% des Bedarfs für alle Schüler, Lehrer und Mitarbeiter. Die Eltern haben insbesondere den Bau des Gewächshauses mit Interesse verfolgt und in den Dörfern selbst welche errichtet, um die Ernährung zu bereichern. Gemüse und Anbaumethoden, die an der Schule beim innovativen Anbau gelingen und bisher in dieser Gegend noch nicht üblich waren, erhalten Vorbildcharakter. Gerne werden die neuen Gemüse in die lokale Anbau- und Esskultur übernommen.



 
Der Schulgarten



Die Apfelbäume im Schulgarten


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