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Bücher zu Dolpo

Literatur zu Dolpo und zur Bön Religion.

Kalibon Monrisosum Kloster

Die Bewohner des Dorfes Kalibon setzten sich dafür ein, dass in der Nähe ihres Dorfes in der heiligen Bön Landschaft von Morisosum (Mon ri zur gsum) ein Kloster gebaut wird, da die Gegend für die Anhänger der Bön-Religion (Bönpo) eine grosse religiöse Bedeutung hat. Inzwischen wurde das Kloster gebaut und von Geshe Tsultrim Chogden eingeweiht.

Die Legende besagt, dass die Gegend um Kalibon von tibetischen Siedlern als neue Heimat ausgewählt wurde, weil die Weiden besonders fruchtbar waren. Steine, in denen Bön-Silben eingemeisselt wurden (Matri-Steine genannt), weisen darauf hin, dass die Bön-Religion in dieser Gegend schon seit langer Zeit praktiziert wird. In der Nähe von Kalibon, am Fusse des Morisosum Berges (Mon ri zur gsum) steht ein Schrein inmitten von Ruinen. Gemäss mündlicher Überlieferung stand an dieser Stelle ein Tempel, der von Haracipar, einem wichtigen Bön-Meister, erbaut wurde. Ein weiteres Heiligtum in der Nähe ist ein Fussabdruck des Bön-Meisters Karu Druwang Tenzin Rinchen.
        Als Geshe Yungdrung Wangyal diese Zeichen sah beschloss er 2002 einen Schrein zu bauen, um die Probleme der lokalen Bevölkerung zu mindern. Zudem begann er gemeinsam den Bewohnern Geld zu sammeln, um an dieser für die Bön-Religion heiligen Stelle ein Kloster zu bauen. Die Bevölkerung hat ihre Arbeitskraft und das Essen für die Bauleute zur Verfügung gestellt. Seit dem Beginn der Bauarbeiten hat der Tapriza Verein das Projekt jährlich mit einem Unterstützungsbeitrag gefördert.
        Yongdzin Tenzin Namdak Rinpoche und der Abt Tenpa Yungdrung Rinpoche vom Triten Norbutse Hauptkloster in Kathmandu haben Geshe Tsultrim Chogden zum Abt des neuen Kalibon Klosters ernannt. Die Einweihung und erste Zeremonien des Rohbaus haben 2011 statt gefunden und die Bevölkerung hat als Ergänzung noch eine Küche dazu gebaut. Im 2012 ist leider wegen der starken Regenfälle das obere Geschoss und Dach eingekracht. Glücklicherweise ist niemand zu Schaden gekommen. Nun müssen allerdings erneut Gelder gesammelt werden und Bauarbeiten gemacht werden, bevor im Kloster wieder Rituale und Zeremonien abgehalten werden können. (M. Kind)



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