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Bücher zu Dolpo

Literatur zu Dolpo und zur Bön Religion.

Yungdrung Droduling Kloster und die angegliederte Schule

Ein traditionelles Bon Kloster, in dem junge Novizen ausgebildet werden und das gleichzeitig Tibetisch und Lokalkultur als Ergänzung zum Regierungs-schulplan anbietet. Eine Schülerunterkunft für ärmere Kinder aus abgelegenen Dörfern wird ebenfalls vom Abt Geshe Nyima Wozer betrieben.

Das Kloster Yungdrung Droduling Gompa in Hurikot ist in der Bön-Tradition der Region sehr wichtig. Früher existierte weiter nördlich im Tal von Jagdul ein Dorf mit einem Kloster und etlichen Meditationshöhlen früherer Eremiten. Wegen Erdrutschen, klimatischen und wirtschaftlichen Veränderungen wurde die direkte Verbindung nach Sämling unterbrochen und die Bevölkerung zog ins Tal nach Hurikot, das inzwischen ein wichtiger Handelsort für die Karawanen aus dem Norden geworden ist. Hier werden Salz, Tee und Wolle gegen Korn und Mais eingetauscht.

Vor zwanzig Jahren rief die Bevölkerung einen Mönch herbei, um wieder ein Kloster in der Nähe ihres Dorfes zu bauen und die Zeremonien für die Dorfgemeinschaft und Familien durchzuführen. Er baute mit grosser Unterstützung der Bevölkerung ein kleines Gebäude mit Altarraum in dem er wohnte, während er Rituale und Zeremonien für das Dorf ausführte. Dieses reichte aber nicht aus, um grössere Rituale für die gesamte Dorfgemeinschaft oder die beliebten Maskentänze aufzuführen. Der Mönch Geshe Nyima Wozer zeigte erneut enorme Initiative und plante den Bau eines neuen Klosters.  

Als Marietta Kind 1996 während ihrer ethnologischen Forschung in Dolpo lebte, halfen sie und der Architekt Urs Furger Geshe Nyima Wozer, seine Ideen für einen Klostersaal aufs Papier zu bringen und Pläne zu entwerfen. Seither konnte der Mönch durch seinen unermüdlichen Einsatz weitere Unterstützung für sein Projekt finden und verwirklichte 1999 das neue Hauptgebäude mit Lehmdach und Holzfenstern. Im Sommer 2000 wurde mit unserer Unterstützung das Dach restauriert und mit einem Oblicht versehen und weitere Holzböden fertiggestellt. Künstler aus Humla fertigten eine riesengrosse Buddhafigur des Gründers der Bön Religion, Tompa Sherab Mibo, in traditionellem Stil aus Ton sowie diverse weitere Statuen, Holzschnitzereien, Dekorationen und Wandbilder. Der inzwischen sehr bekannt gewordene Thankamaler Bonkyap aus Parlä (nep. Baigybara in Dolpo) machte die exquisiten Wandmalereien. Er hat sich inzwischen als bester Bön Thankamaler in Nepal einen Namen gemacht und führt eine eigene "Thankafabrik" in Kathmandu. Weitere Organisatinen haben über die Jahre das Kloster unterstützt, dies sind unter anderem: Friends of Dolpa, American Himalayan Foundation, Tenzin Wangyal Rinpoche und das Ligmincha Institute, Deutsche Dolpohilfe.

Inzwischen bildet das Kloster nicht nur ein religiöses Zentrum sondern ermöglicht auch Bildung in Tibetischer Sprache und Lokalkultur in Ergänzung zum allgemeinden Schulunterricht. Neben dem Kloster wurde ein Hostel gebaut, in dem Waisenkinder und andere Kinder aus schwierigen Verhältnissen Unterkunft finden und die Schule von Hurikot besuchen. Einige von ihnen habe auch eine Ausbildung als Novizen im Kloster begonnen. Dieses Hostel und den Tibetischunterricht unterstützt unser Verein mit einem jährlichen Beitrag.








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