Bön Religion

Die Bön-Religion entwickelte sich Seite an Seite mit dem sich im 7. Jahrhundert etablierenden Buddhismus. Heute bildet die Bön-Religion eine strukturierte Doktrin.

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Bücher zu Dolpo

Literatur zu Dolpo und zur Bön Religion.

Thaktsen Rabgyeling Gompa (Pumer Gompa)

Neues Dach und Renovation der Wandgemälde und Statuen

Das Kloster wurde vor rund 300 Jahren vom Bön Lama Jimpa Gyaltshen aus der Dongminyag Abstammungslinie in Pumer erbaut, weshalb es auch Pumer Gompa genannt wird. Die Gegend war ein bekannter Wallfahrtsort und viele Mönche hielten sich zum Lernen und Meditieren im Kloster auf. Das Kloster wurde von der Treton Linie vermutlich über Heirat übernommen und über mehrere Generationen geführt. Da aber nach einigen Generationen keine männlichen Nachkommen mehr folgten, wurde das Kloster vernachlässigt und begann zu verfallen.
Vor rund 120 Jahren traf ein Lama namens Namgyal Shenrab Gyaltshen von der Khyungpo karu Abstammungslinie aus Tibet in Dolpo ein und liess sich im Kloster nieder. Er brachte neuen Aufschwung und prägte die lokale Bön-Tradition massgeblich. Während seiner Lebenszeit wurde der alte Bau erweitert und das gesamte Kloster in Padma Ling Gompa umbenannt. Das Kloster entwickelte sich wieder zu einem zentralen religiösen Ort der Bön-Gemeinschaft von Pugmo, ja sogar ganz Dolpo, denn die religiösen Fähigkeiten des grossen Meisters und später seines Sohnes Druptop Rinpoche waren wichtig für ganz ‘upper Dolpo’. Noch heute stellt diese Linie den obersten Lama. Das Kloster wurde vor kurzem von Geshe Shenrab Nyima aus der Khyungpo karpo Linie erneut umbenannt und heisst heute offiziell Thegchen Rabyeling.

Der ältere Teil des Klosters bedurfte dringend einer Renovation. Das Dach war undicht und die historischen Statuen und Wandmalereien wurden durch das eindringende Wasser beschädigt. Die Türe des Klosters wurde vom Meister Pon Migyur, einem begnadeten Maler, angefertigt und ist ungefähr 120 Jahre alt. Die Feuchtigkeit drohte nun, die Malerei und Holzschnitzerei unwiederbringlich zu zerstören. Es war ein grosses Anliegen der Dorfbewohner, dieses Kloster mit seinen Statuen und Wandmalereien zu erhalten. Deswegen haben sie ein Renovationsprojekt initiiert, das 2005 begonnen hat.

Die Dorfbevölkerung steuerte mit Material, Verpflegung und Arbeit einen wesentlichen Teil zu den Unkosten bei, doch reichten ihre Mittel nicht aus. Im Jahre 2005
leistete der Tapriza Verein einen Unterstützungsbeitrag im nächsten Jahr spendete EVK2, eine italienische Organisation, einen Beitrag. Durch eine grosszügige, Projekt gebundene Spende (Ernst Göhner Stiftung) konnte der Tapriza Verein die restliche Renovation vollumfänglich finanzieren. Im Jahre 2007 wurden die Renovationsarbeiten beendet und mit einer grossen Feier begleitet. Der Ankauf der wichtigsten heiligen Bönschriften (Kangyur und Tengyur) besiegelte die Renovation, denn nun existiert ein sicherer Ort für die Aufbewahrung der Schriften. Der Einzug der Textsammlung bedeutete für die gesamte Region Phoksumdo eine Premiere, und wurde dementsprechend von grossen Zeremonien begleitet. (M.Kind)

Lama Chumik Einsiedelei

Heiliger Ort mit Eremitenklause im Herzen der Lama Chumik Pilgerreise

Die Eremitenklause von Lama Chumik befindet sich im Zentrum der gleichnamigen Pilgerreise unter einem Felsüberhang rund einen Tagesmarsch vom Dorf Pugmo entfernt. Sie ist umgeben von diversen heiligen Fuss- und Körperabdrücken früher religiöser Meister und dient bis heute als Meditationsklause für Mönche und religiöse Meister. Einmal im Jahr pilgert die gesamte Dorfgemeinschaft hierher, um gemeinsam ihre Heiligtümer, die Spuren der Meister und die lokalen Berg- und Naturgeister, die sich in der Landschaft verbergen zu ehren und religiöse Verdienste anzusammeln. Die Eremitenklause ist Teil der inneren Umkreisung (kora) währenddem die äussere Umkreisung einen viel weiteren Bogen in der Gebirgslandschaft vollzieht. Die Klause war seit längerer Zeit zerfallen, wir haben ihren Wiederaufbau mit einem einmaligen Beitrag unterstützt. (M. Kind)

Schreinrenovation (Chörten)

Ähnlich wie in Ringmo, haben wir bereits mehrere Renovationen von Schreinen unterstützt. Der zum Kalsang Ombar (bsKal bzang ‘od bar) Schrein in Ringmo korrespondierende Schrein Schibschi Hombar (gZi brjid ‘od bar) in Pugmo konnte leider nicht mehr vor dem Zerfall gerettet werden und wurde statt dessen komplett neu aufgebaut und mit neuen Wandmalereien versehen. (M. Kind)
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