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Aus der Schule (15/01/2015)

Wir sind stolz auf un­sere Schü­ler! Er­neut er­lang­te die Ta­pri­za Schu­le in den staat­li­chen Ab­schluss­prü­fun­gen die Spitzen­po­si­tion un­ter den 13 Se­kun­dar­schu­len in Dol­po.

Unserem äusserst zuverlässigen und treuen Lehrerteam möchten wir an dieser Stelle ebenfalls herzlich danken. Unter einfachen Bedingungen vollbringen sie jedes Jahr aufs Neue Grosses, mit Elan und unglaublichem Engagement. Die Tapriza Schule ist mit den Jahren beträchtlich gewachsen und die Abschlussklassen werden immer grösser. Aktuell sind 13 Schüler in Kathmandu an der Winterschule und büffeln für die Abschlussprüfungen. Hilfe erhalten sie dabei von Lehrern in Kathmandu, welche die Schüler und Schülerinnen im Abschlusswinter auf das städtische Schulsystem trimmen, Inhalte mit moderneren Methoden verständlich machen und den Stoff nachholen, der in den vergangenen Wintermonaten nicht vermittelt werden konnte.

Unsere Lehrer an der Schule kommen mit wenigen Ausnahmen nicht aus der Region. Trotzdem leben sie neun Monate im entlegenen Dolpo, weit weg von ihren Familien. Zunehmend möchten sie sich weiterbilden. Deshalb sind im Winter neue Fortbildungskurse in Kathmandu geplant. Da sollen neue didaktische Methoden, Hilfsmittel und Medien erarbeitet werden. Die Anwendung neuer Medien (wie Computer) im Unterricht ist inzwischen vermehrt möglich, da Strom verfügbar ist. Computer sind in der Oberstufe auch dringend nötig, damit die Kinder optimal auf ein Leben im heutigen Nepal und auf eine allfällige Fortsetzung ihres Bildungsweges vorbereitet sind.

Es ist äusserst schwierig, Lehrer mit höherem Abschluss für die Oberstufe zu gewinnen und über längere Zeit an der Schule zu halten. Nach kurzer Lehrtätigkeit werden sie oft von anderen Schulen abgeworben, die entweder näher an ihrem Wohnort liegen oder mehr Lohn bezahlen können. Für hochgebildete Lehrer ist die Arbeit an der Tapriza Schule ein Sprungbrett für ihre weitere Karriere. Um den Arbeitsort attraktiver zu machen und Lehrer für längere Zeit zu binden, versuchen wir, die Löhne der privaten Lehrer möglichst denjenigen der nepalesischen Regierung anzupassen.









marietta kind