Medizinische Hilfe dank Spenden (19/01/2022)

Die zweite Corona-Welle im Frühling und Sommer 2021 traf den Himalaya-Staat hart. Anfangs mangelte es in Dolpo an allem. Dank grosszügiger Unterstützung von Schweizer Spenderinnen und Spendern konnten wir jedoch einen wichtigen Beitrag zur Linderung leisten.

Es gelang Semduk Lama, unserem begnadeten Projektkoordinator, rasch das Notwendigste in Kathmandu zu organisieren: Antigen-Tests, Masken, Desinfektionsmittel, Schutzkleidung für die Gesundheitsangestellten, Medikamente, aber auch Sauerstoff-Konzentratoren und Inhalationsmaschinen. All dies wurde nach Dolpo transportiert. 

Dank unserer Spenden konnte auch das Distriktspital in Dunai mit Medizin und Inhalationsmaschinen versorgt werden. Anfangs war nicht einmal genügend Schutzkleidung für das Personal vorhanden. 

In Phoksumdo und an der Schule setzten unsere Gesundheitsmitarbeitenden das Material sofort ein. Gemeinsam mit ehemaligen Tapriza Schüler*innen klärten sie die Bevölkerung auf, verteilten Schutzmasken und übernahmen jeweils für verschiedene Dörfer die Verantwortung.



Auch in diesem Jahr war die ehrenamtliche Arbeit von Kalsang Nyima Lama zentral. Ihn unterstützen wir beim Studium in öffentlicher Gesundheitsadministration. Er organisierte gemeinsam mit unseren Pflegefachpersonen eine erfolgreiche Corona Präventions- und Informationskampagne in den Dörfern. Dies war besonders wichtig, da kaum Kenntnisse zur Übertragung von Viren vorhanden waren. Sobald die Regierung den Impfstoff gekühlt zur Verfügung stellte, konnte das Tapriza Gesundheits-Team gemeinsam mit der Gesundheitsbeauftragten der Regierung und dank allen von uns zur Verfügung gestellten Schutzmaterialien sofort loslegen. Sie teilten sich auf und konnten gleichzeitig in den verschiedenen Dörfern alle über 18-Jährigen impfen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Tapriza Gesundheits-Team und der Regierung war in diesem Jahr erstmals hervorragend. Kalsang Nyima und Dawa Dolma erhielten auch ein kleines Gehalt für ihre Arbeit in der Impfkampagne. Es wird für die Region Phoksumdo von einer Impfrate von 95% gesprochen!

Obwohl es in Dolpo auch Covid-Krankheitsfälle gab, erreichten uns aus der Schule und den umliegenden Dörfern von Phoksumdo keine Nachrichten von schwerwiegenden Verläufen.